FDP: Notfallversorgung im Kreis Heinsberg für die Zukunft sichern!

Kreis Heinsberg. Aktuell ist der Kreis Heinsberg nicht nur von der „Grippewelle“ erfasst, sondern der Presse sind die möglichen Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), die darüber gemeinsam mit der Ärztekammer entscheidet, zu entnehmen. Die sogenannte Reform des Notdienstes stellt die bisherigen drei Notfallpraxen in Erkelenz, Geilenkirchen und Heinsberg unnötig in Frage. Dies stößt zu recht bei Patienten, Ärzten und Politik auf Widerstand.

„Die damit verbundene Zielsetzung von Seiten der KVNO vor allem die Ärzte, besonders der Mediziner in ländlichen Regionen zu entlasten wird damit eher umgekehrt. Ganz zu schweigen von einer stärkeren Belastung unserer Notdienste in den Krankenhäusern sowie unseres Rettungsdienstes. Der Lösungsansatz der Kreis Heinsberg solle mit der Stadt Aachen, der Städteregion Aachen und dem Kreis Düren einen Fahrdienstbezirk bilden ist hinsichtlich seiner Größe unzureichend. Auch die Kosten sprechen gegen eine Reduzierung der Notfallpraxen, denn bisher werden die Notfallpraxen z. B. in Erkelenz und Heinsberg ohne eine Umlagefinanzierung betrieben. Die Kosten werden in der Notfallpraxis erwirtschaftet“, so Stefan Lenzen, Fraktionsvorsitzender und sein Stellvertreter Dr. Klaus Wagner.

Vor diesem Hintergrund halten die Freidemokraten die von der SPD angedachte Resolution für das falsche Mittel, stattdessen hat die FDP beantragt, die Kreisverwaltung möge Informationen zur Auslastung der Notfallpraxen, der durchschnittlichen Wartezeiten in Normal- und Spitzenzeiten, der erforderlichen Anfahrtsentfernungen bei einer Konzentration auf ein oder zwei Standorte und der Wirtschaftlichkeit einholen.

„Darüber hinaus sollen sich der Landrat, der Leiter des Kreisgesundheitsamtes, der Geschäftsführer des Rettungsdienstes, Vertreter der Notfallpraxen, Krankenhäuser sowie der Fachvereinigungen an einem Tisch setzen mit dem Ziel die Notfallversorgung im Kreis zu sichern“, so Lenzen und Wagner.