Ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit

Geilenkirchen. Willkommen im Limitenweg! Unter diesem Motto wurde am vergangenen Samstag ein Fest für die Süggerather Ortsbevölkerung, für alle interessierten Bürger und Vertreter aus Politik und Verwaltung von Seiten der Bewohnerinenn und Bewohner der städtischen Flüchtlingsunterkunft im Süggerather Limitenweg ausgerichtet. Gefördert wurde dieses Projekt durch das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“. Diesmal lag die Projektkoordination bei den städtischen Mitarbeiterinnen des Jugend- und Sozialamtes in Kooperation mit Flüchtlingen, nicht nur aus dem Limitenweg, sondern auch aus anderen Flüchtlingsunterkünften der Stadt Geilenkirchen.

Das Projekt „Willkommen im Limitenweg“ verfolgte das Ziel, ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein friedliches Miteinander zu setzen. „Hierbei war es uns besonders wichtig, dass der Grundgedanke des interkulturellen Miteinanders so verstanden wird, dass nicht nur die zugereisten Menschen unsere Kultur kennen lernen und Interesse zeigen an Sitten und Gebräuchen, sondern dass auch innerhalb der hiesigen Bevölkerung ein Interesse an den Ressourcen, an den Bräuchen und an den Traditionen der Flüchtlinge geweckt wird. Mit diesem Ziel rannten wir offene Türen ein“, berichtete Birgit Gerhards, Projektleitung des Begegnungsfestes.

Das Fest, das in aufwändiger Organisationsarbeit gemeinsam mit zahlreichen Flüchtlingen vorbereitet wurde, fand einen Riesen-Anklang. Gerne nahmen die Besucher die angebotenen kulinarischen Genüsse aus fernen Ländern an, und schnell entstand eine herzliche und fröhliche Stimmung innerhalb der Festteilnehmer. Gemeinsam wurde getanzt, gemalt, geschlemmt und gelacht. „You are very welcome“, hörte man häufig von allen Seiten. Eine Süggerather Besuchergruppe brachte ein ganz besonderes Gastgeschenk mit: Eine motorisierte Kinderlokomotive rollte an und alle teilnehmenden Kinder waren herzlich eingeladen, sich vom Lokführer über den Limitenweg chauffieren zu lassen.

Zum Ende des Festes waren die Organisatorinnen Birgit Gerhards, Julia Schöbben und Sarah Gleim sehr Zufriedenheit mit dem Verlauf des Projektes. „Das Fest war geprägt von einer Fröhlichkeit und einer Willkommenskultur, die echt und ehrlich war und uns wirklich vom Hocker gerissen hat. Es kamen sehr interessante Gespräche auf, und alle Teilnehmer ließen sich von der guten Stimmung mitreißen.“

Über 200 Besucher wurden beim Fest gezählt. Im Gästebuch findet sich unter zahlreichen weiteren beipflichtenden Beiträgen der Satz: „Dieses Projekt ist vorbildlich und sollte in ganz Deutschland Schule machen.“