NATO-Air-Base: Start- und Landebahn fertiggestellt – Fünf Monate für die „Sanierung“

Geilenkirchen. Nach rund fünf Monaten Bauzeit wurde am Montag die Start- und Landebahn auf der NATO-Airbase in Geilenkirchen seiner Bestimmung übergeben. Auf rund 3050 Meter wurde die vorhandene Betonbahn durch einen Asphaltbelag ersetzt. Während der Bauphase konnte die ausführende Firma innerhalb von 14 Tagen drei Tage lang arbeiten, bevor der Flugverkehr auf der Base wieder für elf Tage Vorrang hatte. Geplant waren insgesamt neun Bauabschnitte.  Es mussten 125.000 Tonnen Asphalt, ca 20.000 t. Unterboden eingebaut werden, 7000 m Entwässerungsleitungen, 8000 m Leerrohre verlegt werden. Um die Massen anzuliefern kam alle sieben Minuten ein Lkw auf den Flugplatz gefahren. Hierfür wurde ein gesondertes Baustellentor eingerichtet.

Während der Instandsetzung wurde der Flugbetrieb der E3A Flugzeuge auf die Außenlandeplätze verteilt – Norwegen, Italien, Griechenland, Türkei. Von dort fand der Trainings und Einsatzflugbetrieb statt. Auch der Einsatz in Afghanistan wurde fortgeführt. Eine besonders aufwendige Flugplanung um allen Belangen Rechnung zu tragen, die sich kurzfristig ändern konnte, war notwendig. Der Personen und Material Transport konnte nicht mehr von Geilenkirchen aus erfolgen, sondern wurde im wesentlichen über Lüttich abgewickelt. Speziell die Verlegung führte bei den Besatzungen zu hohen Belastungen.

Mit einem Auftragsvolumen von 11,6 Mio. Euro war es in diesem Jahr sicherlich eines der größten Bauprojekte im Kreis. Die NATO hat an diesem Tag jedoch aufgrund der verschiedenen Krisenherde, die nun wieder alle von Geilenkirchen aus angeflogen werden, auf eine feierliche Übergabe verzichtet.