FDP fordert: Schul- und Buszeiten besser abstimmen

Kreis Heinsberg. „Uns ist bekannt, dass  der Schülerverkehr ca. 70 bis 80 % der Fahrgäste des ÖPNV im Kreis Heinsberg ausmacht. Somit entfallen lediglich die übrigen Prozente auf den ÖPNV außerhalb der Schulzeiten. Dies bindet erheblich materielle und personelle Ressourcen der Verkehrsbetriebe und erschwert eine bedarfsgerechte Abdeckung in den außerschulischen Zeiten. Eine bessere Abstimmung zwischen Schulzeiten (Beginn/Ende) und Buslinien würde zu einer Ressourcenentlastung führen und könnte zu einer Verbesserung des ÖPNV außerhalb der Schulzeiten für unsere Bürger beitrage.“, berichtet der Sprecher für Verkehr Wolfgang Strahlen. „Solch eine Abstimmung zwischen Schulzeiten und dem Zeitplan des ÖPNV ist z. B. in Rheinland-Pfalz gesetzlich vorgesehen (§ 69 Abs. 6 SchulG RhPf: Fahrplan und Linienführung) und wird dort entsprechend praktiziert“, ergänzt Klaus Wagner, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

„Vor diesem Hintergrund haben wir eine Anfrage an den Umwelt- und Verkehrsausschuss gerichtet. So wollen wir wissen bei wie vielen Schulen im Kreisgebiet bereits die Schulzeiten mit den ÖPNV-Betreibern abgestimmt wurden?  Wie hoch das mögliche Einsparpotenzial bei den Fahrten eingeschätzt wird, wenn alle Schulen ihre Zeiten mit dem ÖPNV abstimmen würden?“, erläutert Stefan Lenzen, Fraktionschef der Liberalen im Kreistag.

Da vor kurzem das neue Schuljahr begonnen hat, wollen die Liberalen ferner  wissen,  wie die aktuellen Erfahrungswerte mit dem Schülerverkehr sind? Gibt es von Seiten der Betreiber, Schulen, Schüler und Eltern Verbesserungsvorschläge zur Verbesserung des ÖPNV? „Wir möchten herausfinden, welche Verbesserungen  durch eine bessere Abstimmung von und  Buslinien für die übrigen ÖPNV-Nutzer erzielt werden können? Wie hoch ist der aktuelle Auslastungsgrad des ÖPNV bzw. wie hoch ist der Leerfahrtenanteil an den Gesamtfahrten? Wir sind auf die Antworten der Verwaltung gespannt“, so Stefan Lenzen.